„Herr Hassrausch, warten Sie auf mich!“, schreie ich aus voller Kehle.
Ich fahre ihm nach wie ein Groupie seinem göttlichen Star, damit er noch ein Autogramm oder gar ein „Partnerfoto“ erhascht. Um dann behaupten zu können, „dieser Mann hat mit mir geschlafen und jetzt fühle ich mich auch wie ein Star.
Doch zurück zum eigentlichen Thema: Herr Hassrausch dreht sich um. „Ja, was kann ich für Sie tun?“ Durch sein schönes Lächeln wird mir schlecht. Erstaunlicher Weise platzen die Frage nur so aus mir heraus.
„Ich möchte bitte wissen, warum Sie mich geküsst haben?“ „Mit Ihrer Neugier an dieser Situation habe ich schon gerechnet. Ich werde dieser Frage auch gern stehen. Es ist so, ich finde Sie wahnsinnig sexy. Meine Ex- Freundin saß auch im Rollstuhl. Sie ähnelt Ihnen aufs Haar. Das ist ein Kompliment, denn Anne war toll. Was heißt toll, ich dachte Anne sei es, bis die dumme Kuh mich wegen eines Anderem verließ. Das tat mir sehr weh. Jedenfalls kann ich gar nicht verstehen wieso Sie immer allein sind?“ „Ich kann es Ihnen gern erklären; entweder bin ich zu wählerisch oder zu hässlich. Letzten Endes kann ich -- dir sagen, dass ich seit meiner Jugend auf so einen Mann wie -- dich gewartet habe. Entschuldigung aber, dass Du ist mir so herausgerutscht. Ich spreche manchmal schneller als mein Kopf denkt.“ „Na, übertreib nicht, ich finde dich süß so wie du bist. Ich würde mich freuen, wenn wir uns heute gegen 19 Uhr 30 zum Essen treffen wollen?“ Aber ich muss natürlich wissen, was ich kochen soll?!“ Er grient verführerisch. „Ich lass mich gern überraschen.“ Ungewöhnlicher Weise bin ich lockerer als gedacht.